Fragen zu den Kosten und Risikos der Varianten
1. Stellen Sie die Gesamtkosten mit inkl. Platzgestaltung, Interimslösungen (inkl. interne Umzüge), Personalkosten der Verwaltung für die Varianten Sanierung (Variante D) und Neubau an gleicher Stelle da.
2. Auf welcher Kostenkennwertgrundlage wurden die Kosten in Höhe von 277 – 297 Mio.€ für den Neubau ermittelt?
3. Warum werden die dem aktuellen Bauablauf „im laufenden Betrieb“ immanenten Zusatzkosten nicht einzeln bzw. dem Betrag nach separat ausgewiesen?
4. Warum werden die Kosten für einen Neubau inkl. der Erweiterungsflächen (Hauptgebäude) mit einer Kostenspanne von 20 Mio. € ermittelt?
5. Risiko: Begründen Sie die Risikopauschale von 30% bei einem Neubau? Warum werden keine 15% Risikopauschale angesetzt?
Fragen zu den Kosten der Interimslösungen
6. Wie hoch sind die Kosten für Interimslösungen bei der Sanierung (Variante D, inkl. interne Umzugskosten des Theaterbetriebs/Verwaltung)?
7. Stellen Sie die Kosten der Interimslösungen für eine Sanierung (Variante D, 12 Jahre, inkl. interne Umzugskosten des Theaterbetriebs/Verwaltung) im Vergleich zu einem Neubau (3-5 Jahre) und einem Neubau (10 Jahre) gegenüber.
Fragen zu Bauzeiten und Umplanungen
8. Bauzeit: Begründen Sie 10 Jahre Bauzeit bei einem Neubau im Vergleich zu anderen Theaterbauten, die in 3-5 Jahren Bauzeit fertiggestellt wurden (exkl. Abriss)?
9. Ist eine Auftragsänderung von Sanierung/ Teilneubau zu einem Neubau an gleicher Stelle ohne neues Vergabeverfahren möglich? Wir bitten um baufachliche Bewertung und Prüfung nach § 132 GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen), also um Bewertung der Bauverwaltung, ob die bisherigen Vertragsverhältnisse in modifizierter Form nicht weiterbestehen können, oder ob ein neuer Wettbewerb überhaupt notwendig ist.
Fragen zu den Flächenbedarfen
10. Welche Flächengröße wurde der Kostenberechnung zugrunde gelegt? Gab es einen Zuwachs an Flächen seit der ursprünglichen Auslobung von ca. 43 Tsd. m²?
11. Welchen Flächenbedarf haben die einzelnen Sparten?
Fragen zu Einsparungen und grundsätzlichen Ausrichtung
12. Beziffern sie die geschätzte Summe der Einsparungen inkl. Umplanungskosten (bitte zuzüglich benennen) beim Streichen jeweils einer der folgenden Sparten: Oper, Konzert, Ballett, Schauspiel, Junges Staatstheater, Volkstheater.
13. Welche repräsentativen Umfragen (und Ergebnisse) zur Qualität und Nutzung durch die Bevölkerung in der Region und Karlsruhe gibt es? Welche Schlüsse ziehen Sie daraus?
14. Gibt es Studien zur Grundausrichtung der Theaterlandschaft in Deutschland, und welche Auswirkung bzw. welche Erkenntnisse lassen sich aus diesen für eine Sanierung bzw. einen Neubau bzw. den Betrieb des Badischen Staatstheaters ziehen?
Begründung
Im Nachgang der Sitzung des Hauptausschusses am 4. Mai 2021, N8 2021/0485 möchten wir unsere gestellten Fragen mit den Fragen dieser Anfrage ergänzen und verschriftlichen und bedanken uns im Voraus für die Beantwortung. Wir hoffen damit zu einer konstruktiven Lösungsfindung beizutragen, die unserer Stadt Karlsruhe gerecht wird.
Unterzeichnet:
Friedemann Kalmbach