- Wie viele Kilometer Leitungen an Fernwärme und wie viele Fernwärmeanschlüsse sollen auf der Zeitachse bis
2040 umgesetzt werden pro Jahr?
a) Wieviel hat man bisher pro Jahr geschafft?
b) Wieviel wird das kosten? - Gibt es Alternativszenarien falls sich die MiRO in Zukunft zurückziehen sollte oder die Abwärme bei einen
Umstieg der MiRO auf eFuels nicht mehr ausreichen sollte? - Wie viele Erdgas oder Ölheizungen sollen auf Wärmepumpe umgestellt werden, wieviel schafft man pro Jahr?
- Wie viele Wärmepumpen sind in Karlsruhe bis 2040 geplant? Wie viele Heizungseinzellösungen bleiben nach
Ausbau der Fernwärme und Umrüstung auf Wärmepumpen übrig?
Begründung
Im Rahmen der aktuellen Diskussion und Planung des Energieleitplans für die Stadt Karlsruhe, welcher den
Umstieg auf Fernwärme und Wärmepumpen vorsieht, möchten wir als Fraktionsgemeinschaft FW|FÜR Karlsruhe
entscheidende Fragen, die wir auch in unserem Positionspapier zum Energieleitplan aufwerfen, stellen.
Welche quantitativen Ziele für den Ausbau von Fernwärme in den kommenden Jahren vorgesehen sind ist dabei
eine wichtige Frage. Konkret möchten wir wissen, wie viele Kilometer Leitungen bis 2040 verlegt werden sollen
und wie viele Fernwärmeanschlüsse pro Jahr geplant sind. Eine detaillierte Einsicht in die bisherige Umsetzung ist
ebenfalls von Bedeutung, um den Fortschritt und die Realisierbarkeit der gesetzten Ziele zu bewerten. Ein
weiterer zentraler Aspekt betrifft die finanzielle Dimension des Vorhabens. Daher ersuchen wir um Angaben zu
den geschätzten Gesamtkosten für die Umsetzung des Energieleitplans. Eine transparente Kostenanalyse ist
unerlässlich, um sicherzustellen, dass die finanziellen Ressourcen effektiv und nachhaltig eingesetzt werden. Dies
gilt auch im Blick auf die Bevölkerung: Welche Mindeststandards gelten für die Sanierung von Altbauten, um als
Wärmepumpen-tauglich angesehen werden zu können. Gibt es Fördermittel, die die Umstellung auf diese
Standards unterstützen? Diese Informationen sind wesentlich, um Hauseigentümer bei der Umstellung auf
umweltfreundliche Heizsysteme zu fördern. Ein weiterer Fokus liegt auf der Umstellung von Erdgas- und
Ölheizungen auf Wärmepumpen. Hierbei bitten wir um konkrete Informationen darüber, wie viele Heizungen pro
Jahr umgestellt werden sollen. Diese Daten sind entscheidend, um den Fortschritt bei der Reduzierung fossiler
Brennstoffe im Wärmesektor zu evaluieren.
Im Hinblick auf die mögliche Rolle der MiRO in der Zukunft und deren Beitrag zur Fernwärmeversorgung
interessieren uns zudem etwaige Alternativszenarien. Sollte die MiRO sich zurückziehen oder die Abwärme nicht
mehr ausreichen, möchten wir wissen, wie die Stadt Karlsruhe darauf vorbereitet ist, diese potenziellen
Herausforderungen zu bewältigen.
Die Beantwortung dieser Fragen ist von großer Bedeutung, um eine fundierte Entscheidung über die Zustimmung
zum Energieleitplan zu treffen. Wir streben Transparenz und Klarheit an, um sicherzustellen, dass die
Energiewende in Karlsruhe auf einem soliden und nachhaltigen Fundament basiert.
Unterzeichnet
Jürgen Wenzel, Friedemann Kalmbach, Petra Lorenz