Fragen zum Fernwärme und Wasserpumpenausbau für die Roadmap

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Sachstand

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Veröffentlicht

13. November 2023

  1. Wie viele Kilometer Leitungen an Fernwärme und wie viele Fernwärmeanschlüsse sollen auf der Zeitachse bis
    2040 umgesetzt werden pro Jahr?
    a) Wieviel hat man bisher pro Jahr geschafft?
    b) Wieviel wird das kosten?
  2. Gibt es Alternativszenarien falls sich die MiRO in Zukunft zurückziehen sollte oder die Abwärme bei einen
    Umstieg der MiRO auf eFuels nicht mehr ausreichen sollte?
  3. Wie viele Erdgas oder Ölheizungen sollen auf Wärmepumpe umgestellt werden, wieviel schafft man pro Jahr?
  4. Wie viele Wärmepumpen sind in Karlsruhe bis 2040 geplant? Wie viele Heizungseinzellösungen bleiben nach
    Ausbau der Fernwärme und Umrüstung auf Wärmepumpen übrig?
    Begründung
    Im Rahmen der aktuellen Diskussion und Planung des Energieleitplans für die Stadt Karlsruhe, welcher den
    Umstieg auf Fernwärme und Wärmepumpen vorsieht, möchten wir als Fraktionsgemeinschaft FW|FÜR Karlsruhe
    entscheidende Fragen, die wir auch in unserem Positionspapier zum Energieleitplan aufwerfen, stellen.
    Welche quantitativen Ziele für den Ausbau von Fernwärme in den kommenden Jahren vorgesehen sind ist dabei
    eine wichtige Frage. Konkret möchten wir wissen, wie viele Kilometer Leitungen bis 2040 verlegt werden sollen
    und wie viele Fernwärmeanschlüsse pro Jahr geplant sind. Eine detaillierte Einsicht in die bisherige Umsetzung ist
    ebenfalls von Bedeutung, um den Fortschritt und die Realisierbarkeit der gesetzten Ziele zu bewerten. Ein
    weiterer zentraler Aspekt betrifft die finanzielle Dimension des Vorhabens. Daher ersuchen wir um Angaben zu
    den geschätzten Gesamtkosten für die Umsetzung des Energieleitplans. Eine transparente Kostenanalyse ist
    unerlässlich, um sicherzustellen, dass die finanziellen Ressourcen effektiv und nachhaltig eingesetzt werden. Dies
    gilt auch im Blick auf die Bevölkerung: Welche Mindeststandards gelten für die Sanierung von Altbauten, um als
    Wärmepumpen-tauglich angesehen werden zu können. Gibt es Fördermittel, die die Umstellung auf diese
    Standards unterstützen? Diese Informationen sind wesentlich, um Hauseigentümer bei der Umstellung auf
    umweltfreundliche Heizsysteme zu fördern. Ein weiterer Fokus liegt auf der Umstellung von Erdgas- und
    Ölheizungen auf Wärmepumpen. Hierbei bitten wir um konkrete Informationen darüber, wie viele Heizungen pro
    Jahr umgestellt werden sollen. Diese Daten sind entscheidend, um den Fortschritt bei der Reduzierung fossiler
    Brennstoffe im Wärmesektor zu evaluieren.
    Im Hinblick auf die mögliche Rolle der MiRO in der Zukunft und deren Beitrag zur Fernwärmeversorgung
    interessieren uns zudem etwaige Alternativszenarien. Sollte die MiRO sich zurückziehen oder die Abwärme nicht
    mehr ausreichen, möchten wir wissen, wie die Stadt Karlsruhe darauf vorbereitet ist, diese potenziellen
    Herausforderungen zu bewältigen.
    Die Beantwortung dieser Fragen ist von großer Bedeutung, um eine fundierte Entscheidung über die Zustimmung
    zum Energieleitplan zu treffen. Wir streben Transparenz und Klarheit an, um sicherzustellen, dass die
    Energiewende in Karlsruhe auf einem soliden und nachhaltigen Fundament basiert.
    Unterzeichnet
    Jürgen Wenzel, Friedemann Kalmbach, Petra Lorenz