Die Fraktion Freie Wähler und Für Karlsruhe schlägt die Nutzung der Informations- und Gesundheitsapp luca für die Bürgerinnen und Bürger und die Gastronomie in Karlsruhe vor. Das geht aus einem Offenen Brief an den Karlsruher Oberbürgermeister und den Landrat vor. Ein entsprechender Antrag sei auch an den Gemeinderat gestellt worden.
Im Gegensatz zu der Corona-Warn-App des Bundes, die nur das Erkrankungsrisiko der Nutzer abschätzt, protokolliert die luca App die gesellschaftlichen Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger. Die Kontaktinformationen der Nutzer werden sicher gespeichert und bei einer möglichen Corona-Infektion mit Zustimmung des Nutzers verschlüsselt an das Gesundheitsamt weitergeleitet. Ohne bürokratische Hürden kann die Infektion vom Gesundheitsamt zurückverfolgt und eingedämmt werden. Nur das Gesundheitsamt kann mit Einwilligung der Nutzer die Daten der App entschlüsseln.
Eine Kontaktverfolgung wird deutlich erleichtert und die Behörden und die Bürgerinnen und Bürger können schnellstmöglich reagieren.
„Der Digitalstandort Karlsruhe bietet sich als Testregion für die luca App an. Sie legt großen Wert auf den Datenschutz des Einzelnen und unterstützt merklich bei der Nachverfolgung und Eindämmung des Coronavirus. Unter Einsatz der App rücken Laden- und Gewerbeöffnungen sowie private Treffen wieder in greifbare Nähe.“, betont Petra Lorenz.
Karlsruhe kann mit der Nutzung der luca App dabei helfen, neue und effektive Wege zu finden, den andauernden Lockdown und seine negativen Auswirkungen auf Gastronomie, Gewerbe und Gesellschaft zu mildern.