Die Verwaltung führt den Doppelpunkt (:) nach dem Vorbild der Stadt Lübeck als gerechte Sprache ein.
Begründung
In der Stadt Lübeck, sowie auf verschiedenen Onlineplattformen wie Abgeordnetenwatch, Netzpolitik oder Pressesprecher wurde der Doppelpunkt für eine gerechte Sprache eingeführt. Gerade im Blick auf die Barrierefreiheit ist der Doppelpunkt einer Einführung eines Gendersterns (*) vorzuziehen, da der Genderstern von Vorleseprogrammen (Screenreadern) oft mitgelesen wird, anstatt eine kurze Sprechpause zu machen. Dies erschwert, das Gelesene zu erfassen. Darüber hinaus sieht unsere Fraktion Vorteile durch den Doppelpunkt u.a. darin, dass der Doppelpunkt Wörter nicht lang zieht, und der Fokus auf der weiblichen Form des Wortes liegt.
Dass eine Form der gerechten Sprache kommen wird, steht für unsere Fraktion außer Frage. Der Doppelpunkt stellt für uns einen gangbaren Kompromiss dar, um in gerechter Sprache dem im Gesetz verankerten dritten Geschlecht Rechnung zu tragen, ohne den Fokus von der weiblichen Form weg zum Genderstern zu führen.
Beispiel: Schüler:innen, Bürgermeister:innen