Soziales Plätzekonzept

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Vorgangstyp

Sachstand

Unterzeichner

Veröffentlicht

27. Februar 2024

Zur besseren Besuchersteuerung von Ausgabestellen für Essen oder Lebensmittel, sowie
anderer Hilfsangebote, erstellt die Stadt ein Plätzekonzept. Ziel ist die Belastung
besonders hoch frequentierter Plätze durch Dezentralisierung zu verringern.


Begründung


Die hohe Konzentration von Konflikten am Werderplatz belastet die Bevölkerung. Die
Konzentration von Substitutionspraxen, Lebensmittelausgaben anderen Hilfsprojekten
kann entzerrt werden, in dem manche dieser Maßnahmen gleichmäßiger auf andere Orte
verteilt werden. Am Werderplatz werden aktuell Menschen aus verschiedenen Stadtteilen
angezogen. Ein soziales Plätzekonzept würde eine Verdichtung der Konfliktparteien
verhindern, die eine sich steigernde Belastung am Werderplatz herbeiführt.
Um die bekannte Aggregation von Konflikten am Werderplatz zu verringern, sollen
Substitutionspraxen, Lebensmittelausgaben, sowie weitere Hilfsangebote, in
angemessenem Verhältnis auf verschiedene Stadtteile gestreut werden. So werden unter
anderem soziale Einrichtungen, sowie die hervorragende Unterstützungskultur Karlsruher
Ehrenamtlicher den Menschen in ihrem eigenen Stadtteil (Quartierskonzept) zu Gute
kommen.


Vor allem wird eine verdichtende Negativentwicklung sogenannter Hotspots verhindert
und der Anwohnerschaft wieder subjektives Sicherheitsempfinden, sowie gesteigerte
Aufenthaltsqualität gegeben, besonders für Familien mit Kindern, Frauen und direkte
Anwohner.
Ein jeder öffentlicher Platzes muss gleichermaßen für alle Menschen nutzbar sein und ein


guter Mix unterschiedlicher Klientel ist anzustreben. Da der Werderplatz in dieser
Hinsicht seit langem überastet ist, gilt es die wohltätigen Aktionen auf die Plätze der
Stadt zu verteilen. Wir fordern deshalb die Stadt auf ein Konzept dazu vorzulegen, das
eine gerechte Verteilung dieser Nutzung vorsieht.


Unterzeichnet:
Friedemann Kalmbach
Jürgen Wenzel
Petra Lorenz