Die Fraktionsgemeinschaft der Freien Wähler und der Wählergruppe FÜR Karlsruhe (FW | FÜR Karlsruhe Fraktion) hat einen Ergänzungsantrag zur integrierten kommunalen Wärmeplanung der Stadt Karlsruhe eingereicht. Der Antrag sieht vor, dass die Stadt bis 2024 Wasserstoffnetzausbaugebiete erarbeitet und die Bedarfe fristgerecht an die Netzbetreiber meldet. Zudem sollen die Stadtwerke in Zusammenarbeit mit der Mineralölraffinerie Oberrhein (MiRO) prüfen, ob ein Anschluss an das Wasserstoffnetz für Einzelheizsysteme innerhalb des Stadtgebiets wirtschaftlich sinnvoll ist. Des Weiteren soll ein Memorandum of Understanding (MoU) mit den Netzbetreibern zu den Wasserstoffbedarfen abgeschlossen werden.
Der Ergänzungsantrag basiert auf der Erkenntnis des Umweltbundesamts, dass kommunale Wärmepläne als Wegweiser dienen sollten, um die künftige Rolle lokaler Gasnetze zu klären. Insbesondere die Frage, ob und wo eine Umstellung auf Wasserstoff angestrebt wird, ist von großer Bedeutung. Die Ausweisung spezifischer Wasserstoffnetzausbaugebiete in Karlsruhe bildet somit eine unumgängliche Grundlage für die Einbindung der Stadt in nationale und europäische Netzwerke. Dieser Schritt ermöglicht nicht nur eine gezielte Umstellung auf Wasserstoff als Wärmequelle, sondern sichert auch eine effiziente Nutzung des vorhandenen Gasnetzes. Durch die klare Identifizierung und Ausweisung dieser Gebiete schaffen wir die Voraussetzungen für eine nachhaltige Wärmeversorgung und tragen dazu bei, die Energieziele der Stadt Karlsruhe zu erreichen.
Wasserstoff kann dabei als Baustein dienen, um die Lücke an den Stellen zu schließen, an denen weder Fernwärme noch Wärmepumpen möglich sind. Der aktuelle Energieleitplan bietet für diese Gebiete noch keine adäquate Lösung. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, den integrierten Wärmeleitplan als Teil des Energieleitplans bis spätestens 2024 zu erarbeiten. Dies ermöglicht nicht nur eine rechtzeitige Meldung der Bedarfe an die Netzbetreiber, sondern schafft auch die Grundlage für eine verbindliche Vereinbarung mit dem Netzbetreiber durch ein Memorandum of Understanding (MoU).
Die Fraktionsgemeinschaft der Freien Wähler und der Wählergruppe FÜR Karlsruhe (FW | FÜR Karlsruhe Fraktion) setzt sich für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Energieversorgung in Karlsruhe ein. Mit dem Ergänzungsantrag zur integrierten kommunalen Wärmeplanung möchten wir einen wichtigen Schritt in Richtung einer klimafreundlichen Wärmewende gehen.
Für weitere Informationen stehen Ihnen Stadtrat Friedemann Kalmbach (FÜR Karlsruhe), Stadtrat Jürgen Wenzel (Freie Wähler) und Stadträtin Petra Lorenz (Freie Wähler) als Ansprechpartner zur Verfügung.
FAQ
Warum ist die Ausweisung spezifischer Wasserstoffnetzausbaugebiete wichtig?
Die Ausweisung spezifischer Wasserstoffnetzausbaugebiete bildet eine unumgängliche Grundlage für die Einbindung der Stadt Karlsruhe in nationale und europäische Netzwerke. Dies ermöglicht eine gezielte Umstellung auf Wasserstoff als Wärmequelle und sichert eine effiziente Nutzung des vorhandenen Gasnetzes.
Warum ist Wasserstoff als Baustein der Wärmewende wichtig?
Wasserstoff kann die Lücke an den Stellen schließen, an denen weder Fernwärme noch Wärmepumpen möglich sind. Für diese Gebiete bietet der aktuelle Energieleitplan noch keine adäquate Lösung. Wasserstoff ermöglicht eine nachhaltige Wärmeversorgung und trägt zur Erreichung der Energieziele der Stadt Karlsruhe bei.
Wie wird der Ergänzungsantrag umgesetzt?
Die Stadt wird bis 2024 Wasserstoffnetzausbaugebiete erarbeiten und die Bedarfe fristgerecht an die Netzbetreiber melden. Zudem werden die Stadtwerke in Zusammenarbeit mit der Mineralölraffinerie Oberrhein (MiRO) prüfen, ob ein Anschluss an das Wasserstoffnetz für Einzelheizsysteme innerhalb des Stadtgebiets wirtschaftlich sinnvoll ist. Des Weiteren wird ein Memorandum of Understanding (MoU) mit den Netzbetreibern zu den Wasserstoffbedarfen abgeschlossen.