Die Fraktionsgemeinschaft der Freien Wähler und der Wählergruppe „FÜR Karlsruhe“ stellt eine Anfrage zum Thema „Karlsruhe als Schwammstadt“. Die Umsetzung des Prinzips einer Schwammstadt ist ein wichtiger Schritt, um die Stadt klimaresistenter zu machen und den Druck auf natürliche Wasserressourcen zu verringern. Die Fraktionsgemeinschaft setzt sich dafür ein, dass die Stadt Karlsruhe konkrete Projekte und Initiativen umsetzt, um das Prinzip einer Schwammstadt zu verwirklichen.

Die Anfrage soll dazu dienen, den aktuellen Sach- und Entwicklungsstand hin zur Schwammstadt zu ermitteln: „Wir sind gespannt auf die Antworten der Stadtverwaltung und werden uns dafür einsetzen, dass die Pläne und Maßnahmen im Hinblick auf die zukünftige Entwicklung als Schwammstadt umgesetzt werden.“, so Fraktionsvorsitzender Friedemann Kalmbach (FÜR Karlsruhe).

FAQ:
Was ist eine Schwammstadt?
Eine Schwammstadt ist eine städtische Infrastruktur, die Regenwasser auffängt, speichert und nutzt, um Überschwemmungen und Wasserknappheit zu reduzieren. Durch grüne Dächer, Regenwasserbecken und durchlässige Oberflächen wie Parks oder andere entsiegelte Flächen wird das Regenwasser zurückgehalten. Es versickert in den Boden, wodurch das Grundwasser aufgefüllt wird und Überflutungen vermieden werden. Grünflächen wie Parks und Gärten dienen als natürliche Schwämme, die Wasser aufnehmen und verdunsten können, wodurch die Stadt in Hitzeperioden abgekühlt wird. Das aufgesogene Regenwasser wird wiederverwendet, zum Beispiel für Bewässerung oder Industriesysteme. Das Ziel ist eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung in städtischen Gebieten und eine Verringerung des Drucks auf natürliche Wasserressourcen.

Warum ist die Umsetzung einer Schwammstadt wichtig?
Gerade im Kontext von immer längeren Hitze- und Dürreperioden muss die Stadt Karlsruhe sich klimaresistenter aufstellen. Die Schwammstadt bietet dabei einen geeigneten Ansatz. Die Umsetzung des Prinzips einer Schwammstadt ist ein wichtiger Schritt, um die Stadt klimaresistenter zu machen und den Druck auf natürliche Wasserressourcen zu verringern.

Was sind konkrete Maßnahmen, die die Stadt Karlsruhe umsetzen kann?
Die Stadt Karlsruhe kann zum Beispiel grüne Dächer fördern, Regenwasserbecken anlegen, durchlässige Oberflächen wie Parks oder anderere entsiegelte Flächen schaffen und Zisternen bei Neubauten und neuen Grünflächen berücksichtigen. Auch die Bewässerung von städtischen Friedhöfen kann auf Wasser aus Zisternen umgestellt werden. Das Ziel ist eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung in städtischen Gebieten und eine Verringerung des Drucks auf natürliche Wasserressourcen.