Die Zählgemeinschaft aus Freie Wähler, FÜR Karlsruhe und der FDP, hat sich im Konflikt um die Gestaltung des Otto-Dullenkopf-Parks für ein Gewässer und die Nutzung der Hallen des alten Bus-Depots in einem Antrag ausgesprochen. Der Oberbürgermeister sicherte die Prüfung von Gewässern in der letzten Gemeinderatssitzung vor der Sommerpause zu.
Die Fraktionsgemeinschaft sieht Möglichkeiten das beliebte Seeprojekt im Otto-Dullenkopf-Park zu retten, ohne die Hallen abzureißen: „Die ursprüngliche Idee eines ausgedehnten Sees wird man mit den Hallen nicht umsetzten können. Jedoch wäre es möglich die Gewässer etwas zu verkleinern und z.B. auf zwei Seen zu verteilen. Wir schlagen diesen Kompromiss vor: Die Kinder- und Jugendarbeit und das Fanprojekt finden ihre Heimat in den ehemaligen Bushallen und der Park bekommt kleinere Gewässer an anderer Stelle, aber im Ostauepark“, schlägt Stadtrat Friedemann Kalmbach vor. Dazu forderten die Antragsteller die Verwaltung auf zu prüfen, ob nach einem Zeitraum von 10 Jahren die kompletten Hallen gebraucht werden, oder ob eine Verkleinerung der Hallen, z.B. weil das Fanprojekt eine andere Heimat gefunden hat, denkbar wäre. Dadurch wäre eine Vergrößerung des Sees möglich. Aus finanziellen Gründen und dem Gegenwind im Gemeinderat wurde dieser Punkt allerdings nicht zur Abstimmung. Allerdings sicherte der Oberbürgermeister die Prüfung von Gewässern zu und die Punkte dadurch ohne Abstimmung als erledigt zu betrachten.
Der See, der ursprünglich Teil der Planung war, wurde in den aktuellen Planungen verworfen, da die Stadt nicht auf die ehemaligen Bushallen verzichten möchte. Dort werden in Zukunft mehrere Räume für Trendsportarten, das sozialpädagogisch Fanprojekt Karlsruhe, sowie für Kinder- und Jugendarbeit des Stadtjugendausschuss, entstehen – dies war Grund das Thema im Gemeinderat zu behandeln. Der Abriss der Hallen für den neuen See, sind in den aktuellen Planungen nicht mehr vorgesehen, was viele Bürgerinnen und Bürger stört. Ein neuer See hätte die Attraktivität des Parks gesteigert, aber auch zu einer klimatischen Aufwertung beitragen. Durch die Verdunstung der Wasserflächen wird die umliegende Luft abgekühlt und so wird im Umkreis die Temperatur um 1°C oder mehr abgekühlt. Auch die Bundesregierung fördert solche Projekte von Städten und Kommunen ausdrücklich, hob Stadträtin Petra Lorenz in ihrem Redebeitrag vor.