Fraktionsgemeinschaft der Freien Wähler und der Wählergruppe FÜR Karlsruhe fordert eine Kostenanalyse für Heizlösungen und klare Darstellung für Bürgerinnen und Bürger.

Die Fraktionsgemeinschaft der Freien Wähler und der Wählergruppe FÜR Karlsruhe setzt sich für eine transparente und kostentransparente Datengrundlage für Heizsystemwechsel in Karlsruhe ein. In einem Ergänzungsantrag zum Energieleitplan der Stadt Karlsruhe fordert die Fraktion eine detaillierte Kostenanalyse für verschiedene Heizlösungen sowie eine klare Darstellung dieser Kosten für die Bürgerinnen und Bürger.

Der Ergänzungsantrag sieht vor, dass die Stadtverwaltung die volkswirtschaftlichen Kosten der Wärmelösungen berechnet. Dabei sollen sowohl die Ausbau- und Rückbaukosten von Gasleitungen als auch die Anschluss- und Umrüstungskosten berücksichtigt werden. Des Weiteren sollen die Kosten für Heizlösungen wie Wärmepumpen, Gasheizungen mit H2-ready/H2, Fernwärme und Nahwärme für verschiedene Gebäudearten sowohl bei der Einführung als auch im laufenden Betrieb transparent dargestellt werden. Diese Informationen sollen auf einer Karte gebäudetrennscharf präsentiert werden, um den Bürgerinnen und Bürgern eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.

„Eine solche Kostenanalyse soll nicht nur die laufenden Ausgaben berücksichtigen, sondern auch eine Gesamtschau der Maßnahmen ermöglichen. Dazu gehören beispielsweise die Umrüstung eines Altbaus für die Nutzung einer Wärmepumpe oder der Rückbau der Gasinfrastruktur an Stellen, an denen Nahwärme oder Fernwärmeversorgung vorhanden ist. Es ist uns ein Anliegen, dass sowohl der Gemeinderat als auch die Bürgerinnen und Bürger mit Gebäudeeigentum über die Kosten den Zeitplan informiert sind.“, so Stadrat Friedemann Kalmbach.

Die Fraktionsgemeinschaft weist zudem darauf hin, dass die potenzielle Lieferung von Wasserstoff ab 2030 in Haushalte mit Gasnetzanschluss berücksichtigt werden sollte. Die Integration dieser Alternative in den integrierten Wärmeleitplan ist von zentraler Bedeutung, um die Kosten der verschiedenen Heizsysteme auf einer gebäudescharfen Karte für die Bürgerinnen und Bürger abzuwägen.

Eine transparente Kostenanalyse schafft Klarheit und unterstützt sowohl die Bürgerinnen und Bürger als auch die Entscheidungsträger dabei, die bestmögliche Lösung für eine nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Wärmeversorgung in Karlsruhe im Sinne der Klimaziele zu finden.

FAQ

Warum fordert die Fraktionsgemeinschaft eine Kostenanalyse für Heizlösungen?

Die Fraktionsgemeinschaft setzt sich für eine transparente und kostentransparente Datengrundlage für Heizsystemwechsel ein. Eine detaillierte Kostenanalyse ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, fundierte Entscheidungen zu treffen und unterstützt die Entscheidungsträger bei der Suche nach der bestmöglichen Lösung für eine nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Wärmeversorgung in Karlsruhe.

Welche Kosten sollen in der Analyse berücksichtigt werden?

Die Analyse soll sowohl die Ausbau- und Rückbaukosten von Gasleitungen als auch die Anschluss- und Umrüstungskosten für verschiedene Heizlösungen wie Wärmepumpen, Gasheizungen mit H2-ready/H2, Fernwärme und Nahwärme berücksichtigen. Ziel ist es, eine Gesamtschau der Maßnahmen zu ermöglichen und den Bürgerinnen und Bürgern eine transparente Darstellung der Kosten zu bieten.

Warum ist die Integration von Wasserstoff als Alternative wichtig?

Die potenzielle Lieferung von Wasserstoff ab 2030 in Haushalte mit Gasnetzanschluss ist eine mögliche Alternative, die berücksichtigt werden sollte. Die Integration dieser Alternative in den integrierten Wärmeleitplan ermöglicht es den Bürgerinnen und Bürgern, die Kosten der verschiedenen Heizsysteme auf einer gebäudescharfen Karte abzuwägen.