Die Entscheidung des Verwaltungsrat den Generalintendanten Peter Spuhler weiterhin im Amt zu belassen und nicht zu beurlauben sehen wir sehr kritisch. Wir stehen weiterhin für eine Freistellung, um die Vorfälle umfänglich aufzuklären, die Leitung des Staatstheater neu zu strukturieren und um eine neue Führungskultur zu ermöglichen. Unsere Fraktion von Freien Wählern und FÜR Karlsruhe bekräftigt deswegen, dass Peter Spuhler wegen der Schwere der Vorwürfe bis auf Weiteres freigestellt werden muss und eine kommissarische Leitung von den Trägern eingesetzt werden sollte, die es versteht die Probleme deutlich anzusprechen und zu vermitteln. Diese Beurlaubung gibt Herrn Spuhler die Gelegenheit die Vorkommnisse zu reflektieren und um die nötige Distanz zu bekommen. Darüber hinaus hat die Belegschaft die Möglichkeit auf Augenhöhe in diesen Prozess zu gehen, während die kommissarische Leitung objektiv zwischen dem beurlaubten Generalintendanten und der Belegschaft vermittelt. Die Vorwürfe, die schon seit Jahren schwelen müssen aufgearbeitet werden. Das Staatstheater muss wieder zukunftsfähig werden. Im notwendigen Prozess dahin muss sich herauskristallisieren, ob es mit der bisherigen Leitung eine Zukunft gibt. Nur ein vertrauensvolles Miteinander kann die Kreativität, die in den Mitarbeitern steckt, auch freisetzen!

Wir begrüßen allerdings die Einführung der Maßnahmen einer Vertrauensperson und die von uns geforderte regelmäßige Mitarbeiterbefragung zum Betriebsklima.

Aktualisiert am 17. Juli 14:00 Uhr.